Wandern im Winter? Aber sicher doch! Wir wissen, dass einige von Euch lieber die kalte Jahreszeit mit einer Decke auf der Couch bei Netflix und Co. verbringen. Und wir können das sehr gut verstehen, denn wir tun es ja selbst gerne 😁. Schließlich ist es nicht immer ganz einfach, im Winter vor die Tür zu gehen. Denn wenn es draußen kalt und nass ist, sehnen wir uns nach Wärme. Dennoch: frische Luft und Bewegung schaden uns auch in der kalten Jahreszeit nicht. Daher wollen wir Euch ein paar einfache Tipps geben, mit denen Ihr das Wandern im Winter schöner gestalten könnt. Damit wird die kleinste Wanderung zum gemütlichen Outdoor-Erlebnis. Aber lest selbst 😊!

Unsere Tipps für Winterwanderungen

Vorab sei eines gesagt – wir lieben die Natur zu jeder Jahreszeit und wandern gerne längere Strecken. Bei Schnee und Eis begrenzen wir unsere Touren aber meist auf maximal 12 km. Das liegt einfach daran, dass wir keine Wintersportler sind und einen Hund haben, der aufgrund seines kurzen Felles schnell friert. Ok, und wir sind selbst auch ein wenig verfroren.

Unsere Tipps eignen sich also für all jene, die wissen möchten, wie man Wandern im Wintern möglichst gemütlich und entspannt gestalten kann. Wer auf der Suche nach Ratschlägen für sportives Winterwandern ist, ist hier leider falsch (sorry!). Und noch ein Hinweis: Unsere Ratschläge richten sich vor allem an Wanderungen in Mittelgebirgen. Bitte denkt daran, dass im alpinen Bereich je nach Tour ganz andere Vorbereitungen nötig sind!

1. Warme Getränke ☕

Warme Getränke sind bei unseren Touren im Winter immer ein absolutes Muss. Egal ob Tee, Punsch oder Kaffee – wir haben immer etwas Wärmendes in unserer Thermoskanne dabei. Schließlich weiß man ja nie, ob man nicht doch einmal länger in der Kälte ausharren muss. Aktuell unser wärmender Favorit: heißer Apfelsaft mit Glühweingewürz. Super lecker!

2. Die richtige Kleidung 🧅🧥

Wie immer beim Wandern ist die richtige Kleidung das A und O für ein entspanntes Outdoor-Erlebnis. Wir empfehlen Euch Funktionskleidung und das Zwiebelprinzip. Denn beim Wandern kommt man auch im Winter ins Schwitzen und genau dann ist es gut, wenn man je nach Temperaturempfinden eine Kleidungsschicht entfernen oder eben wieder hinzufügen kann. Wie genau das Zwiebelprinzip funktioniert und welche Schichten sich bei Outdoor-Aktivitäten eignen, haben andere schon hervorragend erläutert. Wir empfehlen Euch daher die Lektüre des passenden Bergzeit-Beitrags.

Zur richtigen Kleidung zählt natürlich auch das passende Schuhwerk. Stellt also sicher, dass Ihr mit wasserfesten Schuhen mit Profil unterwegs seid, sonst wird Eure Tour schnell zur Rutschpartie. Wir empfehlen Euch zudem Schuhe mit hohem Schaft, dann ist die Gefahr wesentlich geringer, dass Schnee von oben in den Schuh gelangt.

3. Flaaaaaaaden 😍😋

Ja, eine Stärkung bei kalten Temperaturen ist eine gute Idee. Am besten soll sie warm sein, ein richtiger Wohlfühlsnack quasi. Und genau da haben wir einen Tipp für Euch. Beim Foodblog „Life is full of goodies“ sind wir vergangenes Jahr auf ein Rezept für gefüllte Fladen gestoßen und wir können es Euch für Eure nächste Wanderung nur ans Herz legen. Wir haben die Fladen bisher immer mit Kirschtomaten, Mozzarella und Bergkäse sowie einer ordentlichen Portion Tomatengewürz gefüllt. Einfach himmlisch!

ABER ACHTUNG: Richtig gut sind die Fladen natürlich warm. Unser Trick: Wir packen die gebackenen Fladen eingeschlagen in Alufolie samt einer Wärmflasche in eine kleine Kühltasche. Die Kühltasche verstauen wir dann im Rucksack und haben so bei der Rast auf unseren Touren ganz wunderbar weiche und warme Sancks parat! Ja, ein bisschen crazy, aber echt lecker!

4. Say cheese! 🧀

Richtig gelesen! Wir lieben Käse und wandern fast nie ohne 😅. Und wir nutzen ab und an gerne auch einmal unser faltbares Teelicht-Raclette (gibt’s beim großen A und ganz vielen anderen Online-Shops). Natürlich nutzen wir das Raclette nicht immer, aber ab und an. Betrieben nur mit Teelichtern und gefühlt im Hosentaschen-Format kann man damit auch on Tour geschmolzenen Käse genießen. Ok, wir sind ehrlich: Man braucht gerade bei kalten Temperaturen schon ein wenig Geduld bis der Käse Fäden zieht. Aber es lohnt sich!

5. Gut durchdachte Tourenplanung

Ja, klingt blöd, ist aber beim Wandern im Winter wichtig. Durch Schnee und Eis ist das Laufen im Winter einfach anstrengender. Plant also lieber etwas mehr Zeit für Eure Touren ein. Ein kleines Beispiel unsererseits: Wir benötigen je nach Höhenprofil für eine 8-Kilometer-Wanderung in der Regel 1,5 bis 2 Stunden. Im Winter können es aber durchaus bis zu 3 Stunden für die Bewältigung der gleichen Strecke werden.

Und noch etwas gibt es zu beachten: Im Winter wird es früher dunkel. Plant also genügend Zeit für Eure Wanderung ein und beendet Eure Touren am besten vor 16 Uhr (dann seid Ihr eigentlich immer safe). Glaubt uns, wenn Ihr nicht wirkliche Outdoor-Liebhaber seid, möchtet Ihr nicht im Dunkeln bei Minustemperaturen durch den Wald laufen.

6. Seid gerüstet für den Notfall!

Falls bei Eurer Tour doch einmal etwas schief läuft, solltet Ihr für den Notfall gewappnet sein. Wir empfehlen Euch daher mindestens folgende Dinge in Euren Rucksack einzupacken:

  • Powerbank (damit Ihr im Notfall erreichbar seid oder einen Notruf absetzen könnt)
  • Stirn- oder Taschenlampe (damit Ihr Euch im Dunkeln zurecht findet und Euch bemerkbar machen könnt)
  • Erste-Hilfe-Set (sicher ist sicher)
  • Kompass und Wanderkarte (falls das Handy schlapp macht)
  • Getränke (am besten warm) und Snacks (Nüsse und Co.)
  • Ausweis, Krankenkassenkarte und Co. (ja, hat man in der Regel immer dabei, aber trotzdem 🤪)

7. Soup please! 🥣

Suppe? Richtig gelesen! Denn falls Ihr noch eine Thermoskanne übrig habt, dann nehmt Euch doch bei der nächsten Winterwanderung einfach einmal eine klare Brühe oder eine Nudelsuppe darin mit. Schmeckt gut, wärmt Euch auf und sättigt Euch, ohne den Magen zu sehr zu füllen.

8. Pause? Ja, aber richtig!

Heißt im Winter: nicht zu lange, denn sonst kühlt Ihr zu sehr aus! Das Credo heißt hier also lieber kürzer und dafür öfter 😉. Wir pausieren beim Wandern im Winter meist nicht länger als 10-15 Minuten. Längere Pausen während oder nach der Tour in warmen Hütten sind natürlich immer erlaubt. Dann aber bitte nicht zu viel Alkohol trinken, sonst findet Ihr am Ende nicht mehr nach Hause 🤪.

9. Wintermood dank passendem Soundtrack 🎧🎶

Der Zauber der weißen, lautlosen Schneelandschaft ist wirklich fabelhaft! Und wann sonst unterhält man sich so intesiv und lange wie beim Wandern? Trotzdem: wir lieben Musik! Und wenn es Euch genauso geht, könnt Ihr mit der passenden Playlist ganz einfach Eure nächste Winterwanderung ein wenig versüßen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Harry Potter Winter Theme-Soundtrack?

10. Schmieren lohnt sich 😜

Keine Sorge, Ihr müsst niemanden bestechen. Aber eincremen solltet Ihr Euch schon! Gerade bei Sonnenschein vergessen wir im Winter oft, wie schnell wir uns verbrennen können. Also bitte die Sonnencreme nicht vergessen! Gleiches gilt für spröde Lippen sowie rissige Hände: Durch die Kälte beim Wandern im Winter können wir unserer Haut schaden. Handcreme, Lippenbalsam und Co. schützen unsere Haut und bewahren Euch vor Schmerzen nach der Tour.


Wir hoffen, unsere Tipps haben Euch ein wenig für Eure nächste Tour inspiriert! Schreibt uns gerne in den Kommentaren, welche Winterwander-Tipps Ihr so parat habt.

Falls Ihr noch auf der Suche nach einer passenden Route für Eure Winterwanderung seid, schaut doch unsere Runde im Schwarzen Moor einmal an.

4 Replies to “Wandern im Winter: 10 Tipps”

    1. Ja, das Handling ist im Sommer zumindest bei kürzeren Touren wesentlich einfacher. Für uns ist nach wie vor der Herbst die schönste Wanderzeit, aber wir können allen Jahreszeiten etwas Gutes abgewinnen:-).

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