Ok, wir outen uns. Wir haben’s getan😈: Nach Wochen der Isolation und des Wanderns im und um den eigenen Ort herum haben wir nun doch einen kleinen Ausflug in den naheliegenden Schwarzwald gewagt. Mit unter einer Stunde Anfahrt fanden wir das Ganze noch vertretbar. Und wir haben extra einen Montag zum Wandern auserkoren, damit nicht so viel los ist. So viel sei gesagt: Der Plan ist hervorragend aufgegangen und der Baiersbronner Panoramasteig lohnt sich.

Unterwegs auf dem Panoramasteig in Baiersbronn

Unsere kleine Eskapade sollte uns nach Huzenbach führen, von wo aus wir den Baiersbronner Panoramasteig bewandern wollten. Auf die Tour sind wir über die Seite der Schwarzwald-Touristik aufmerksam geworden.

Auf unserer Autofahrt regnete es noch recht heftig, sodass uns leichte Zweifel bezüglich unseres Vorhabens kamen. Kein Sorge, wir sind keine „Schön-Wetter-Wanderer“, aber Wanderexperimentiere laufen sehr gerne im Trockenen los. Danach kann kommen was will. Aber am Anfang, ja, am Anfang, da MUSS es trocken sein🤪. Bis wir aber unseren Startpunkt am Dorfplatz in Huzenbach erreichten, hatte sich der Regen verzogen und es zeigten sich tatsächlich auch ein paar zarte Sonnenstrahlen. Was für ein Glück, so konnte die Tour starten.

Die Tour auf einen Blick: Beschreibung des Weges am Startpunkt

Der erste Aufstieg lohnt sich schon

Wir starteten also gut gelaunt in die Wanderung und wurden nach einem ersten Anstieg schon nach etwa 2 Kilometern mit einer ersten schönen Aussicht belohnt. Wie Ihr unten sehen könnt, luden hier bereits Bänke zu einer schönen Rast mit Panoramablick ein. Und es kommt noch besser, es gibt auch eine Wassertretstelle nebenan. Wir haben nicht gerastet, dafür aber fotografiert.

Sitzbänke am Standort Seebachstraße

Weiter ging es auf einem Pfad den Waldrand entlang, bis wir schließlich den Genussplatz Blockhaushof erreichten. Hier kann man bei strahlendem Sonnenschein sicherlich gut rasten und die Seele baumeln lassen. Wenn wir aber ehrlich sind, haben uns die Bänke bei der Wassertretstelle mehr angesprochen. Aber sei es drum, wir wollten sowieso noch nicht pausieren. Stattdessen haben wir im Gehen die Panoramen bewundert😇.

Hält, was er verspricht: Der Baiersbronner Panoramasteig

Durch den Wald nach Schönmünzach

Auf breiten Forstwegen und schmalen Waldpfaden ging es dann weiter durch den Wald über die Klararuhe bis nach Schönmünzach. Zugegeben, der Baiersbronner Panoramasteig war auf diesem Streckenabschnitt nicht sonderlich spektakulär, dafür aber hervorragend ausgeschildert!

Wegweiser Schwarzwald Touristik
Das Logo der Schwarzwald Touristik GmbH weist uns zuverlässig den Weg

In Schönmünzach selbst mussten wir dann noch die Hauptstraße sowie einen Bahnübergang passieren, was uns persönlich nicht so gut gefallen hat, den Wert der Tour aber nicht schmälert. Allerdings fanden wir es ganz amüsant, dass die zweite Infotafel des Panoramasteiges direkt vor dem Bahnübergang platziert war. Und zwar auf einer Seite der Straße, auf der sich kein Bürgersteig befindet. Vielleicht waren da ja Witzbolde wie wir am Werk😁.

Auf schmalen Waldpfaden zum Verlobungsfelsen

Nach diesem etwas langweiligeren Streckenabschnitt haben wir uns so richtig gefreut, als es dann auf wundervollen Waldpfaden den Weg hinauf zum Verlobungsfelsen ging. Hier kann man den Schwarzwald und dessen traumhafte Natur hervorragend begutachten, wie unsere Aufnahmen zeigen.

Auf dem verlobungsfelsen selbst kann man wunderbar die Aussicht auf Schönmünzach genießen. Wir haben aber auf eine Aufnahme verzichtet und sind stattdessen weitergelaufen. Es sollte sich lohnen.

Über den Grubenberg zur Panorama-Hütte

Denn nun sollten wir in Kürze die Highlights der Tour erleben. Baumkunst und Wald begleiteten uns zunächst noch auf den nächsten Metern über den Grubenberg.

Dann aber lichtete sich langsam der Wald. Und nach und nach offenbarte sich uns das schönste Panorama der Tour.

Der Göttergatte auf dem Weg zur Panorama-Hütte

Unsere einzige und etwas längere Pause machten wir auf einer Bank in der Nähe der Panorama-Hütte Schwarzenberg. Wir kennen die Hütte leider nicht und können die gastronomischen Fähigkeiten daher nicht beurteilen, aber der Standort ist einfach traumhaft. Und wäre Corona nicht, hätten wir hier sicherlich ein, vielleicht auch zwei Radler gezischt.

Nach einem letzten kleinen Aufstieg (kaum nennenswert) ging es dann kontinuierlich durch den Wald bergab. In Höhe des Mäder Unterstandes statteten wir dem Weinbrunnen, der in der Wegbeschreibung so gepriesen wurde, einen kleinen Besuch ab.

Der Platz zum Verweilen ist herrlich, vom Weinangebot waren wir aber nicht wirklich überzeugt. Statt der angekündigten Weine der Oberkircher Winzergenossenschaft (absolute Empfehlung unsererseits und somit unbezahlte Werbung) fanden wir dort nur Aldi-Prosecco. Kann man machen, muss man aber nicht😉. Vielleicht lag es ja an der aktuellen Corona-Situation.

Lädt zum Verweilen ein: Sitzecke am Weinbrunnen

Wir entschieden uns also gegen ein Weinchen und wanderten über den Mäderbuckel bergab zurück zum Startpunkt in Huzenbach.

Fazit: Genusswanderer finden hier ihr Glück

Wir wissen nicht, ob uns die zauberhafte Natur des schwarzen Waldes beflügelt hat, aber wir sind förmlich durch die Tour geschwebt. Trotz Pause haben wir die 14,2 km in etwa 3 Stunden und 45 Minuten zurückgelegt. Dabei haben wir die 525 m Auf- und Abstieg kaum wahrgenommen.

Durch die schmalen Waldwege und die teils etwas steileren Pfade (Surprise, es ist ja auch ein Steig😜) ist die Tour natürlich nur für jene von Euch geeignet, die trittsicher sind. Wir empfehlen im Zweifel das Verwenden von Wanderstöcken, die helfen enorm. Und ja, Kinderwagen sind hier tabu, wenn Ihr aber fit seid und eine Kraxe habt, kann auch der Nachwuchs mit.

Lauft die Tour am besten bei sonnigem Wetter und nehmt Euch etwas zum Picknicken mit. Dann könnt Ihr auch bei geschlossener Gastronomie an zahlreichen Stellen richtig schön pausieren. Vergesst aber nicht, die Hüttenbetreiber zu unterstützen, wenn Sie wieder öffnen dürfen.

Nun wünschen wir Euch viel Spaß beim Nachwandern!

Herzlichst Eure Wanderexperimentiere🦊🦊

PS: Die Tour findet Ihr bei der Schwarzwald Touristik oder über Outdooractive👇.

2 Replies to “Baiersbronner Panoramasteig: Schwarzwald-Feeling pur”

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