Aloha, liebe Wanderfreunde! Lange hatten wir angekündigt einmal über den Lautenbacher Hexensteig zu berichten. Und bereits in unseren 14 Lieblingswanderungen in Ortenau und Nordschwarzwald haben wir von ihm geschwärmt. Nun folgt endlich unser Erfahrungsbericht☺️!

Rundwanderweg Lautenbacher Hexensteig

Den Lautenbacher Hexensteig sind wir erstmals im vergangenen Jahr gelaufen und – so viel sei vorab verraten – waren damals schon begeistert. Der Qualitätswanderweg startet wie auch der Lautenbacher Teufelssteig direkt in Lautenbach, einem Nachbarörtchen vom wunderschönen Oberkirch. Auf etwa 15,2 Kilometern muss man ca. 562 Höhenmeter überwinden, wird dafür aber mit traumhaften Aussichten auf das Renchtal und z. T. auch die Vogesen und zahlreichen liebevoll dekorierten Rastmöglichkeiten belohnt.

Sportlicher Anstieg

Bei unserer Tour im vergangenen Jahr waren wir nicht zu zweit, sondern zu viert mit zwei sehr guten Freunden von uns unterwegs. Göttergatte und Wandertier neigen ja normalerweise dazu, immer im Speedtempo durch die Strecken zu pesen. Aber mit Freunden schalten wir dann doch meist den Slow-Mode an und genau das würden wir Euch für diese Tour auch raten.

Der Lautenbacher Hexensteig beginnt nämlich ein wenig sportlicher, der stärkste Anstieg wird in den ersten 4 Kilometern absolviert. Auf diesen ersten Kilometern lohnt sich aber jeder Schritt, denn schon dort warten erste Tourenhighlights wie etwa das Waldsofa auf den neugierigen Wanderer.

Wir vier haben aber unsere erste Rast erst bei Kilometer 5 am kleinen Hexenhäuschen gemacht. Von dort aus hat man eine herrliche Aussicht auf (Streuobst-)Wiesen und alte Höfe. Hält man etwas länger durch, lohnt sich auch eine kurze Pause bei der Wandersruh. Dort gibt es nämlich einen der legendären Schnapsbrunnen 😉.

Hexenhaus und Fiesemichel

Vorbei am Schnapsbrunnen sind wir dann entlang des Solbergkamms über den Simmersbacher Kopf gelaufen bis wir schließlich das Hexenhaus am Hexensteig erreichten. Hier kann man hervorragend rasten und mit selbst mitgebrachten Leckereien vespern. Wir waren wirklich begeistert von diesem schönen Ort und wie Ihr auf dem Bild sehen könnt, haben wir sogar die Hexe gesehen. Aber pssst, net petze🤫.

Obacht, die Hex‘ guckt völlig aus dem Häuschen 😜

Unser weiterer Weg sollte fortan nun bergab verlaufen. Wir passierten das Simmersbacher Kreuz und erreichten nach knapp 10 Kilometern die Bergvesperstube zum Fiesemichel. Schon vorab hatten wir beschlossen dort einzukehren, da wir die Vesperstube gut kennen und das Ambiente sehr mögen. Bei fantastischem Wetter ließen wir es uns also mit einem erfrischendem Radler und leckerem Essen so richtig gut gehen. Leider haben wir vor lauter Völlerei keine Bilder gemacht. Das Gelage wurde also nicht dokumentiert. Sorry, not sorry😋.

Tourenhighlight: Sepp’s Ruhebänkle

Wer nun denken mag, dass unsere Wanderung nach diesem Genussmoment nicht noch besser werden konnte, irrt. Denn nachdem wir uns mühsam mit vollen Bäuchen aufrafften, um den weiteren Abstieg anzugehen, durften wir bei Kilometer 13 unser absolutes Tourenhighlight entdecken. Es handelt sich dabei um den Schnaps- und Getränkebrunnen „Sepp’s Ruhebänkle“ , den wir hier explizit hervorheben müssen. Ihr wisst, wir sind wirklich viel in der Ortenau unterwegs. Und wir haben definitiv auch schon so einige schöne Rastplätze gesehen. Aber Sepp’s Ruhebänkle toppt einfach alles!

Und auch bei Sepp’s Ruhebänkle ist wieder die Hex‘ am Werk

Noch nie zuvor haben wir so einen durchdachten Rastplatz gesehen, in dem soooo viel Liebe zum Detail steckt! Hier waren die Schöpfer*innen wirklich mit Herzblut bei der Sache, wie Ihr auch unten in den Bildern sehen könnt. Neben Bier, alkoholfreien Getränken, Schnäpsen und kleinen Knabbereien gibt es an diesem Ort wirklich viel zu entdecken. Wenn Ihr in der Nähe seid, müsst Ihr hier unbedingt vorbeischauen!

Wir haben uns also tatsächlich auch noch beim Sepp eine Rast gegönnt und waren danach total entschleunigt. Die übrigen 2 Kilometer ließen wir die Tour daher noch gemächlicher ausklingen😁. Und nein, es lag nicht am Alkohol. Wir waren einfach entspannt, soll vorkommen, empfehlen wir Euch auch😘.

Aber schaut einmal, welchen tollen Blick wir selbst auf dieser letzten Wegstrecke noch ergattern konnten, herrlich, nicht wahr?

Blick auf Lautenbach

Fazit: Lautenbacher Hexensteig ein Must Walk

Ja, mehr müsste man eigentlich nicht sagen, der Hexensteig sollte von jedem Hobbywanderer gelaufen werden. Die 15,2 Kilometer bieten lauter Highlights und Panoramen und laden mit zahlreichen Rastplätzen und Bänken zum Verweilen ein. Wir haben an diesem Weg wirklich keine Kritik und sind ihn daher auch zwischenzeitlich noch einmal gelaufen. Gerade im Frühsommer, ist die Tour atemberaubend schön, wir planen aber auch einmal einen Lauf im wildromantischen Herbst. Vielleicht wird es dann gegen Nachmittag gruselig😁.

Wenn Ihr Interesse an der Tour habt und Euch noch weitergehend informieren möchtet, dann schaut doch einfach einmal auf dem Blog vom Naturpark Schwarzwald vorbei. Wir wünschen bonne course oder so😉.

Herzlichst Eure Wanderexperimentiere🦊🦊

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*